Co-Living – ein Betriebskonzept jenseits von Extended Stay
Manche durch Corona wirtschaftlich angeschlagene Hoteliers wären heute glücklich, die vor kurzem noch teuer angepachteten noch zu bauenden Hotels nicht mehr übernehmen zu müssen. 180 neu zu eröffnende Hotels für 2021/22 verzeichnet die Datenbank Tophotel Die Hotelketten versuchen aktuell mit den Verpächtern nachzuverhandeln. Auch Extended Stay Betriebe und Serviced Apartments sind davon betroffen, denn ihre Belegung ist ebenfalls eingebrochen, wenn auch weniger.
Der Vervielfältiger für solche Immobilien im Verkauf als Anlageobjekt fällt jetzt auf das alte Niveau von vor über 10 Jahren zurück. Viele Immobilienentwickler wären froh, nicht mehr solche Projekte für jetzt nur noch einen Verkaufserlös der vielleicht 15-fachen Jahrespacht zu entwickeln, sondern lieber vom toten Gaul abzusteigen,
den sie da gerade reiten, um eine Wohnimmobilie zum weiterhin 25-fachen anbieten zu können, selbst wenn der Faktor Mieterlöse kleiner wird.
Neue nachhaltige und finanzierbare Geschäftsmodelle müssen als Wohnimmobilien wahrnehmbar sein, nicht als Hotelimmobilien.
Wenn alles schwierig und unsicher wird, wenn es gar brenzlig und das Geld knapp wird, bleibt man zu Hause und nicht im Hotel oder Serviced Apartment. Ein Betriebstyp, der bei der ersten Infektion leer steht, wird mit Risikoabschlägen bestraft. Ebenso werden die Corona-Überlebenden der Hotelindustrie nur noch eine einge-
schränkte Bonität haben. Neue, unbelastete und schlanke Betreiberfirmen für niedrigkomplexe Betriebstypen bedienen sich aus dem HR-Portfolio der angeschlagenen Hotelgesellschaften und sind nicht mit der Bewältigung von Altlasten befasst. Und die vielen abgewohnten älteren 4*-Hotels mit viel Geld aufzumöbeln, um sie in einen mörderisch gewordenen Konkurrenzkampf zu schicken ?
Lieber doch gleich etwas neues zukunftssicheres daraus machen !
Der Vervielfältiger für solche Immobilien im Verkauf als Anlageobjekt fällt jetzt auf das alte Niveau von vor über 10 Jahren zurück. Viele Immobilienentwickler wären froh, nicht mehr solche Projekte für jetzt nur noch einen Verkaufserlös der vielleicht 15-fachen Jahrespacht zu entwickeln, sondern lieber vom toten Gaul abzusteigen,
den sie da gerade reiten, um eine Wohnimmobilie zum weiterhin 25-fachen anbieten zu können, selbst wenn der Faktor Mieterlöse kleiner wird.
Neue nachhaltige und finanzierbare Geschäftsmodelle müssen als Wohnimmobilien wahrnehmbar sein, nicht als Hotelimmobilien.
Wenn alles schwierig und unsicher wird, wenn es gar brenzlig und das Geld knapp wird, bleibt man zu Hause und nicht im Hotel oder Serviced Apartment. Ein Betriebstyp, der bei der ersten Infektion leer steht, wird mit Risikoabschlägen bestraft. Ebenso werden die Corona-Überlebenden der Hotelindustrie nur noch eine einge-
schränkte Bonität haben. Neue, unbelastete und schlanke Betreiberfirmen für niedrigkomplexe Betriebstypen bedienen sich aus dem HR-Portfolio der angeschlagenen Hotelgesellschaften und sind nicht mit der Bewältigung von Altlasten befasst. Und die vielen abgewohnten älteren 4*-Hotels mit viel Geld aufzumöbeln, um sie in einen mörderisch gewordenen Konkurrenzkampf zu schicken ?
Lieber doch gleich etwas neues zukunftssicheres daraus machen !
Heute wollen Investoren nicht lediglich von dem einen angeschlagenen Betriebsmodell (Limited Service Hotellerie) zu dem anderen nur etwas weniger angeschlagenen
(Serviced Apartments) wechseln.
Sie wollen zu einer neuen Kategorie näher zur Wohnnutzung wechseln,
die den neuen Nutzeranforderungen entspricht und hohe Auslastung verspricht.
Co-Living ist ein dafür entwickeltes eigenständiges wohnnutzungsnahes Betriebsmodell. Man kann damit z.B. ein 200 - Einheiten Apartmentwohnhaus betreiben mit einer Multifunktions-Serviceeinheit aus Rezeption, Cafe, Shop, Laundromat und Co-Working-Plätzen mit 5 Mitarbeitern, statt es mit 40 Mitarbeitern als Hotel zu betreiben. Service im Apartment selber gibt es nur auf
Vorbestellung gegen Berechnung und die Wohneinheiten sind kompakter und
effizienter ausgestattet.
Dennoch gewährleistet das Angebot, dass der Bewohner abends einziehen und am nächsten Morgen unbeschwert zur Arbeit gehen kann, ohne sich noch um allerlei Besorgungen Gedanken machen zu müssen. Damit bietet Co-Living ähnliche Bequemlichkeiten wie Extended Stay, ist aber durch weniger fest zu buchenden Service günstiger und dazu noch Homeoffice-freundlich.
Alle relevanten Wohn- und Servicefunktionen sind in eine Benutzer-App integriert,
die den Serviceaufwand reduziert und den Bewohner dennoch an das Haus bindet.
Der Begriff Co-Living wird allerdings auch für wohngemeinschaftsähnliche Modelle benutzt, bei denen die klassische in einer Wohnung zusammenlebende WG ins digitale Immobilienzeitalter transponiert wurde, mit opportunistischer Nutzung von Bestandsimmobilien und ohne dabei eine eigene Immobilienklasse zu entwickeln.
Im Folgenden wird diese Sonderform ausgeklammert.
Alle relevanten Wohn- und Servicefunktionen sind in eine Benutzer-App integriert,
die den Serviceaufwand reduziert und den Bewohner dennoch an das Haus bindet.
Der Begriff Co-Living wird allerdings auch für wohngemeinschaftsähnliche Modelle benutzt, bei denen die klassische in einer Wohnung zusammenlebende WG ins digitale Immobilienzeitalter transponiert wurde, mit opportunistischer Nutzung von Bestandsimmobilien und ohne dabei eine eigene Immobilienklasse zu entwickeln.
Im Folgenden wird diese Sonderform ausgeklammert.
co-living_konzept_quer_2-spaltig.pdf | |
File Size: | 5683 kb |
File Type: |
Weitere Veröffentlichungen zum Thema gibt es in verschiedenen Blogs :
https://rhc.de/co-living-ein-betriebskonzept-jenseits-von-extended-stay/
https://rhc.de/co-living-ein-betriebskonzept-jenseits-von-extended-stay/